1. Steuerung und Regulation von Systemen 

Leadership ADHS - The science of muddling through

»Hektische Betriebsamkeit ersetzt geistige Windstille«, dieses weitverbreitete gar nicht so neue Sprichwort hat leider in jüngster Zeit wieder mehr an Bedeutung gewonnen. In seinem Buch »The science of muddling through« beschreibt Lindblom das Problem der Steuerung komplexer Organisationen. Wenn die Steuerungssysteme das Gefühl haben, die Kontrolle oder ihre Berechtigung zu verlieren, dann kommt es oft zu eben genannter hektischen Betriebsamkeit. 

Wie bei einer Autoimmunerkrankung versucht das Kontrollsystem mehr und mehr die Dinge wirklich in den Griff zu bekommen und richtet auf diese Weise vor allem Schaden an für die Organisation und die Mitarbeiter. 

Dies ist oftmals verbunden mit einer rosaroten Brille, was den Reifegrad der Organisation betrifft. "Die anderen haben dieses schöne neue Managementinstrument, dann müssen wir das doch auch haben." Als Ergebnis kommt es zum schleichenden Tod der Selbstwirksamkeitsvermutung der Organisation. Denn wenn Vieles auf einmal angezettelt wird, dann kommt nichts zum Ergebnis. So will auch das gelernt sein. Und wer nicht mehr an sich glaubt, der wird auch nichts mehr erreichen. 

Dieser Impuls hilft Ihnen den Blick wieder von der inneren Vergangenheit auf die äussere (Markt-) Zukunft zu richten. Denn wenn Sie in Ihrem Führungsteam dauerhaft nur nach innen schauen, dann läuft etwas schief, was sich zu korrigieren lohnt. 

Digital Leadership und andere Binsenweisheiten 

Digital Leadership, agile Organisationen oder auch Business Intelligence bis hin zu KI im Management oder bei der Personalauswahl: eine Liste an vermeintlich neuen oder revolutionären Trends, die für sich in Anspruch nehmen für alle Organisationen wirksam und sinnvoll zu sein. Warum den Markt auch unnötig beschränken...? 

An einen wie von Henry Mintzberg geforderten Beipackzettel für Managementmethoden mit klaren Angaben zur Zielgruppe, Dosierung und zu möglichen Nebenwirkungen ist erst gar nicht zu denken. So wie in der Modewelt, wird eine Sau nach der anderen durch das Dorf getrieben und es gibt da wie dort die early adopters, follower, etc. 

Das Buch „Wess Brot ich ess, des Lied ich sing“, beschreibt die dysfunktionalen Mechanismen des Beratermarktes, in welchem der Berater die Rolle des externen Ratgebers und Sparringspartners immer mehr durch den des Entscheidungsvermarkters austauscht. Frei nach dem Motto, mit Mc Kinsey oder einem anderen grossen Namen kann ich ja nichts falsch gemacht haben. 

Im Rahmen dieses Impulses schauen wir gemeinsam hinter die Kulissen der Branche und ermitteln Grundprinzipien, mit denen Sie die Methoden auf Nutzen für Ihre Organisation überprüfen können. Denn auch wenn der Markt einen anderen Eindruck zu erwecken versucht, das Potential für Innovation bspw. im Bereich Führung, ist durchaus begrenzt. Es geht immer um Vertrauen und Kommunikation zwischen Menschen, die zusammenarbeiten. Lediglich der gesellschaftliche Kontext und die technischen Möglichkeiten ändern sich. Dies führt dann aber nicht zu Paradigmenwechseln, sondern zu einer anderen Kombination von bereits vorhandenen und lang bekannten Bausteinen. Eben wie beim Agile Manifesto, was man gut und gerne als Antwort auf die Trägheit von Organisationen - erzeugt durch ungesunde Komplexität - verstehen kann. Nur ist es fraglich, ob dies für alle Organisationen in allen Situationen eine gute Antwort ist.

Motivation verstehen - nicht zerstören 

Die systematische Zerstörung von Kreativität und Motivation - beide hängen durchaus eng zusammen - beginnt bereits sehr früh mit Kindergarten und Schule. Zwar sind Konditionierungsprozesse Kern des Selbstmanagementansatzes und so würde es auf den ersten Blick nahe liegen, dass das Sternchen im Heft, die Punkte in der App oder die Benotung im Sinne einer Konditionierung als positiv und wirksam einzuordnen wären. Und tatsächlich sind sie wirksam, zugleich aber auch korrosiv. Intrinsische Motivation wird durch extrinsische Belohnung Schritt für Schritt zerstört. Warum soll ich mich denn auch anstrengen, wenn ich sonst immer dafür belohnt worden bin? Und was für Kinder gilt, gilt auch für Erwachsene. 

Bei Erwachsenen wird das Wechselspiel zwischen Belohnung und Antrieb zudem noch komplexer. Nicht nur der Bonus, sondern auch das Lob wird verglichen und auf Fairness überprüft. Habe ich in der Vergangenheit für weniger mehr bekommen? Bekommt ein Kollege für weniger mehr? Sobald hier Ungerechtigkeit gesehen wird, beginnt der Prozess der Inflation. Der Wert der Währung bzw. die Art der Leistungssteuerung wird in Frage gestellt und es geht mehr und mehr darum das System zu überlisten bzw. für seinen eigenen Vorteil auszunutzen. Das kleine Eigene ersetzt das grosse Ganze. Der kleine Erfolg wird zur Sucht und verdrängt Vernunft. Dies lässt sich auch an den Botenstoffen ausmachen, die das Gehirn zur Belohnung ausstösst. 

Interner Wettbewerb vergleicht Prof. Kruse treffend mit Krabbenkörben. Immer wenn eine Krabbe vesrucht aus dem Korb herauszukrabbeln, kommt einer andere und zieht sich an ihr hoch. Viel Dynamik, allerdings ohne Ergebnis und somit auch ohne Resonanz für die Mitarbeiter. Ungesund für das Unternehmen, wie auch seine Mitarbeiter. Wir helfen Ihnen Strukturen zu finden, die durch Sicherheit und Resonanz zur Motivation jenseits künstlicher Anreize führen und so ganz „nebenbei“ dafür sorgen, dass krankmachende Strukturen abgeschafft werden. 

Blue Ocean Leadership

- Für mehr Klarheit und Tatkraft in der täglichen Führungsarbeit

Der neue Fokus in der Führung - Der Führungsalltag kann ein Haifischbecken sein. Oder ein Ozean voller Chancen. Die neu entwickelte Methode erlaubt es, Führungshandeln so zu gestalten, dass herkömmliche Wirkungsgrenzen überwunden werden. Unser Impuls befähigt Sie, die Vorteile dieses zukunftsweisenden Ansatzes in Ihrem Führungsalltag zu entfalten. Der Erfolg von «Blue Ocean» geht in die nächste Runde. 

Aktuelle Forschungsresultate verwandeln das revolutionäre Strategie-Tool in ein Führungsinstrument. Der Anwendungsbereich ist neu, das Erfolgsprinzip bleibt dasselbe: 

Reduzieren, was austauschbar und wirkungslos ist. Und sich umso mehr auf Aspekte fokussieren, die einen nachhaltigen Führungserfolg bewirken. Eliminieren, Reduzieren, Intensivieren, Etablieren.

Im Mittelpunkt der «Blue Ocean Leadership» stehen nicht abstrakte Konzepte, sondern die konkreten Aktivitäten, die den Alltag einer Führungskraft bestimmen. Welche sind reine Zeitverschwendung und gehören eliminiert? Welche nehmen in der Agenda zu viel Raum ein und können reduziert werden? Welche neuen Aktivitäten sind aufzubauen? 

Und bei welchen gilt es, zu den Besten zu zählen? Das fokussierte Profil, das sich daraus ergibt, ist für jede Führungskraft ein anderes. Doch konsequent umgesetzt, führt «Blue Ocean Leadership» immer zu einer wirkungsvolleren Führung. Um diesen Effekt zu verstärken, ist der Transfer vom Führungsprofil in die Führungsrealität ein integrierter Bestandteil der Methodik. Eignen Sie sich bereits heute den Führungsansatz an, der die Leadership-Praxis in den kommenden Jahren umwälzen wird. Unsere Impulstagung beschränkt sich nicht auf das Vermitteln der Fakten. Das Programm hat vor allem zum Ziel, Ihr heutiges Führungsprofil im Lichte der aktuellen Forschung zu reflektieren und Ihren Führungsfokus von morgen und übermorgen zu konzipieren.

Neuro Leadership - Gehirngerecht führen und entscheiden 

Menschen - und damit auch uns selber besser verstehen - ist ein wesentlicher Schlüssel zu guter Führung, den richtigen 

Entscheidungen und auch zu Strukturen in Organisationen, in welchen sich Menschen optimal entwickeln und 

entfalten können. Denn nur dann tragen Sie Ihre Organisation auch zu Höchstleistung. Neuroleadership verbindet die neuesten Erkenntnisse der Hirnforschung mit wirksamer Führung. Leadership mit Traktion, jenseits 

von Ideologie und Hokuspokus!

Die Revolution der Neurowissenschaften: Die Entwicklung bildgebender Verfahren ermöglicht inzwischen tiefe Einblicke in die lebendige und dynamische Denkmaschine Gehirn. Diese Einblicke haben zu einem Boom in den Neurowissenschaften geführt mit Auswirkungen in vielfältigste Disziplinen, wie Philosophie, Psychologie, Sozialwissenschaften und jüngst auch in Marketing und Managementlehre. Denn wer versteht, wie Lernprozesse wirklich ablaufen, kann diese gezielter gestalten und Limitationen vorhersehen, oder gar zum eigenen Vorteil nutzen. 

Entscheiden, führen und organisieren: Das da oben in unserem Kopf ist eben nicht ein exakter und voraussagbarer rationaler Computer. Es ist vielmehr ein sich evolutionär wandelndes unscharfes Assoziationssystem, was bei Entscheidungen gerne einmal tüchtig daneben langt, welches von Emotionen und dem Unterbewusstsein gesteuert wird und das nur in ganz speziellen Gruppenkontexten und Organisationsformen wirklich wirksam werden kann. 

Jenseits der Steinzeit – Informationsfluss optimal gestalten: Es steckt viel Potential im Verständnis, wie wir denken, lernen und verstehen. Potential für den Einzelnen, aber auch für die Organisation in ihrem Set up, den zu fördernden Verhaltensweisen und wie Information optimal verteilt wird. 

Denn die Stärke unseres Gehirns bildet zugleich die grösste Herausforderung für Organisationen. Kein Apparat und kein System kann es mit unserem Gehirn aufnehmen, wenn es um den Umgang mit Unschärfe, Unsicherheit und Dynamik geht. Nutzen Sie diese Flexibilität für sich persönlich, Ihr Team und Ihre Organisation.